Mehr als 1.000 Jugendliche feierten am Sonntag, 22. Jänner 2006, die "find.fight.follow"-Messe in
St. Johann Nepomuk. Trotz der ihrer Größe war die Kirche zum Bersten
voll und die Band aus Allerheiligen-Zwischenbrücken erhielt tosenden
Applaus, heißt es in einer Presseaussendung
des Organisationsteams.
"Iss was G'scheits!"
"In der Eucharistie feiern wir, dass Gott für uns Menschen da ist", erklärte Jugendseelsorger Jansen.
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"Iss was G'scheits!" war das Motto des vierten Jugendgottesdienstes
der Reihe "find.fight.follow" in diesem Schuljahr. Die Fragen "Wo suche
ich Erfüllung?", "Was soll mein Leben lebenswert und schön machen?"
standen im Mittelpunkt der Messe. "Oft bin ich frustriert und stopfe
allerlei Sachen in mich hinein, die mich aufmuntern sollen, dies aber
nicht tun. In der Eucharistie feiern wir, dass Gott für uns Menschen da
ist, dass er uns glücklich machen und uns ein erfülltes Leben schenken
will", erklärte Gregor Jansen, der Wiener Jugendseelsorger: "Also: Iss
was G'scheits, nimm Jesus bei dir auf in der Form von Brot und Wein!",
vollendet Pater Josef Cascales CMF, der Hauptzelebrant des
Jugendgottesdienstes.
Brot des Lebens für andere seinUngewöhnliche Lichteffekte in der Kirche St. Johann Nepomuk.
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Ausgehend vom Evangelium des Zöllners Zachäus, für den die
Begegnung mit Jesus die entscheidende Wende in seinem Leben bedeutete,
berichteten Jugendliche von ihrer Gotteserfahrung - von Situationen, in
denen sie die Nähe Jesu spüren.
In der Predigt berichtete Pater Josef Cascales von einer Begegnung
mit einem obdachlosen Mann, der mit niemandem redet und auch nicht
möchte, dass jemand mit ihm redet. Mit liebevoller Geduld und einer
gesunden Portion Schmäh fand der Pater aber Zugang zum Obdachlosen:
"Ein unglückliches Leben ist nicht menschenwürdig. Es ist wichtig, Brot
des Lebens für andere zu sein", so Cascales. "Wir brauchen eine Weite,
in der uns niemand fremd ist." Dieser Satz des Zelebranten wird mit
einem spontanen Applaus der Jugendlichen unterstützt.
Der Einsatz hat sich gelohntDer
Gottesdienst hinterließ großen Eindruck. So postet die 26-jährige
Kerstin ins Gästebuch der Jugendgottesdienste: "Danke, dass ihr mir
gezeigt habt, wie oder was Kirche alles sein kann. Ich bin zutiefst
berührt, meine Gefühle dazu kann ich kaum in Worte fassen, diese
Freude, die da von jedem einzelnen Menschen ausging, dieses Spüren von
Lebendigkeit der Kirche, diese Stimmung, dieses Miteinander, diese
Offenheit und dazu eine wirklich beeindruckende technische Darbietung.
Vielen Dank".
Seit vielen Wochen arbeiteten über 60 Jugendliche aus dem 2. und 20.
Bezirk an der Realisierung dieses Projekts. "Nur durch das einzigartige
ehrenamtliche Engagement dieser Menschen ist es möglich, jedes Monat an
einem anderen Standort in Wien so einen Gottesdienst auf die Beine zu
stellen", meint Stephan Bazalka, Koordinator von find.fight.follow.
Termintipp:Der
nächste "find.fight.follow"-Gottesdienst findet am 19. Februar 2006 in
der Pfarrkirche Cyrill & Method (Bezirk 21, Theumermarkt 2) statt.
Beginn ist um 18.30 Uhr. Mehr über die "find.fight.follow"-Gottesdienstreihe erfahren Sie auf Stephanscom.at hier.
(red)
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