Die
faszinierende Pfarrkirche Stammersdorfs, die gleichzeitig mit den
großen Wohnsiedlungen Mitte der 90er Jahre gebaut worden war, war am
Sonntagabend, 19. Februar 2006, so voll, dass die Priester sich einen
Weg zum Altar bahnen mussten. Nicht alle fanden im Kirchenraum der
Pfarrkirche Cyrill und Method
Platz. Durch die Übertragung des Gottesdienstes in den Pfarrsaal
konnten aber auch dort noch mehrere hundert Jugendliche mitfeiern.
Barbara Andrä, ehrenamtliche Laien-Assistentin des Jugendgottesdienstes
der Reihe "find.fight.follow",
war über diesen Ansturm überrascht: "Ich bin absolut fassungslos - ich
habe eine Kirche noch nie so voll gesehen!" Die 900 Püppchen, die von
den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Floridsdorfer Pfarren zum Austeilen
an die Gottesdienstteilnehmer aus Südamerika eingeflogen wurden,
reichten bei weitem nicht.
"Durch welches Dach?"
Jeder sollte der Vierte an der Trage eines "Gelähmten" sein um zu helfen, wurden die Menschen ermuntert.
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Im Zentrum des Gottesdienstes stand die Erzählung der vier Männer,
die einen Gelähmten durch ein Hausdach zu Jesus abseilen. Die
Jugendlichen wurden aufgerufen, sich mithilfe des Püppchens eine Person
aus ihrem Freundeskreis vorzustellen, der es im Moment nicht gut geht -
jemanden, der durch seine Sorgen wie gelähmt ist. "Wie könnte man
diesen Leuten helfen? Durch welches Dach muss man sie lassen, damit es
ihnen besser geht?", fragte Wiener Jugendseelsorger Markus Muth die
Gottesdienstgemeinde.
Inspiration aus dem LebenDrei
junge Erwachsene erzählten aus ihrem Leben: Von der Arbeit im Hospiz,
vom ehrenamtlichen Engagement in der Telefonseelsorge, von der Adoption
eines Kindes mit Down-Syndrom. Der Gottesdienst "stand up!" rief die
Jugendlichen auf, der "vierte Träger" zu sein und sich für ihre Umwelt
zu engagieren.
Großes Engagement der Floridsdorfer JugendlichenDie Pfarrkirche Cyrill und Method platzte beim Gottesdienst "stand up" aus allen Nähten.
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Die Botschaft kam bei den Besuchern an: "Viel guter Inhalt,
Musik von jungen Leuten mit viel Begeisterung gespielt und eine tolle
Stimmung", freute sich Helmut. Minutenlanger Applaus am Ende des
Gottesdienstes unterstrich die Begeisterung der Besucher. Sie bedankten
sich damit bei rund 50 Floridsdorfer Jugendlichen, die in den letzten
Wochen und Monaten viel Zeit in den Eventgottesdienst investiert haben.
"Ohne dieses einzigartige Engagement wäre es nicht möglich, monatlich
in einer anderen Region in Wien einen solchen Gottesdienst auf die
Beine zu stellen", weiß Stephan Bazalka, Koordinator von
find.fight.follow.
Der nächste "find.fight.follow"-Gottesdienst findet am Samstag, den
18. März 2006, um 18.30 Uhr in der Konzilsgedächtniskirche Lainz
(Bezirk 13, Lainzer Straße 138) statt.
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JEIN - Make your decision!
Mehr zu den find.fight.follow-Gottesdiensten auf Stephanscom.at
(red)
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