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- 25.04.07
 
Trillerpfeifen gegen Abseitsfallen
© Rupprecht@kathbild.atUnter dem Titel "abseits" haben am Sonntag 1.000 Jugendliche eine find.fight.follow-Messe in Niederkreuzstetten gefeiert. Im Mittelpunkt standen Menschen, die sonst an den Rand gedrängt werden: "Wer den Weg Jesu gehen will, der muss zu denen gehen, die im Abseits sind", so Pfarrer Helmut Scheer.

"Abseits" war bei diesem find.fight.follow-Gottesdienst schon der Veranstaltungsort: Niederkreuzstetten im Weinviertel. 1.000 Jugendliche erlebten am Sonntagabend, 21. Jänner 2007, in der kleinen Gemeinde zwischen Wolkersdorf und Ernstbrunn eine Mischung aus Pop-Event und Jugendmesse: mit einer Rockband, Videosequenzen und Lichtinstallationen. Im Mittelpunkt der Feier standen Menschen, die sonst im Abseits sind: Der Firmkandidat, der nicht in die Clique hineinkommt, der Schüler, der zum Opfer im Schulhof wird, die behinderte Frau, die in ihrem Rollstuhl im Stich gelassen wird.

Pfeifkonzert gegen "Abseitsfallen"

© Florian Thajer
"Wir dürfen uns vor der 'Abseitsfalle' nicht fürchten", so Pfarrer Scheer.

"Nächste Woche feiert Niederkreuzstetten das 800-jährige Pfarrjubiläum. Schön, dass für jedes Jahr ein Besucher gekommen ist", freute sich Helmut Scheer, Hausherr und Zelebrant in Niederkreuzstetten, über den jugendlichen Besucheransturm. Die kleine gotische Kirche war bis zum Bersten gefüllt und trotzdem mussten rund 200 Jugendliche von draußen mitfeiern. "Wer den Weg Jesu, den Weg des Evangeliums gehen will, der muss zu denen gehen, die im Abseits stehen", forderte Pfarrer Scheer die Jugendlichen auf. Freilich könne man dabei auch selbst ins Abseits geraten. Aber "wenn ein Stürmer sich die ganze Zeit nur vor der Abseitsfalle fürchtet, wird er nie ein Tor schießen", betonte der Pfarrer. Höhepunkt des Gottesdienstes war daher ein Pfeifkonzert gegen die alltäglichen "Abseitsfallen": Ausgestattet mit 800 Trillerpfeifen orteten die Jugendlichen in kurzen Videosequenzen Abseitssituationen des täglichen Lebens.

Jeder Mensch ist unverzichtbar

Als Symbol für die Unverzichtbarkeit jedes Menschen wurde im Rahmen des Gottesdienstes eine vier Meter große Figur aus Puzzlesteinen errichtet, die die einzelnen Körperteile darstellten. Zuvor hatten sich die Jugendlichen auf den Steinen unterschrieben. Jürgen Maier, für die inhaltliche Gestaltung des Gottesdienstes verantwortlich: "Die Jugendlichen sollten sehen, dass jeder dazugehört - auch wenn das manche nicht wahrhaben wollen."

Ein Gott von heute für Jugendliche von heute

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find.fight.follow-Gottesdienste machen Gott für junge Menschen spürbar.

Die Eventgottesdienste find.fight.follow sind ein Projekt der Katholischen Jugend der Erzdiözese Wien. Das Ziel der Verantwortlichen ist es, einen Gott von heute für Jugendliche von heute erfahrbar zu machen. Die jungen Menschen bekommen die Möglichkeit, sich selbst aktiv einzubringen und mitzugestalten, damit sie sich mit ihren Fragen, ihrer Kultur und ihrer Sprache in der Kirche angenommen fühlen. "Mit cooler Musik, einer verständlichen Sprache, kreativen Elementen und einer klaren, positiven Message wird für Jugendliche spürbar, dass es da einen Gott gibt, der ihre Lebenswelt kennt und ihnen etwas zu sagen hat. Die knallvollen Kirchen zeigen, dass das Konzept aufgeht", erklärt Stephan Bazalka vom Koordinationsteam.

Firmevent am 4. März

Erstmals veranstaltet find.fight.follow am 4. März 2007 ein großes Firmevent in Wien. 500 Firmkandidaten werden zu den über 30 Workshops in der Jugendkirche Wien erwartet. Abschluss von "FeuerFest", so der Titel der Veranstaltung, wird um 18.30 Uhr ein speziell für Firmlinge gestalteter find.fight.follow-Gottesdienst sein.

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(red)

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