Er gehört zu den Dingen, die man normalerweise wegsteckt, bevor man eine
Kirche betritt. Diesmal wurden die Gottesdienstbesucher der Pfarrkirche
St. Othmar im
dritten Bezirk aber sogar aufgefordert, ihren iPod in die Höhe zu halten und
zum Leuchten zu bringen. Beim find.fight.follow-Gottesdienst
"iGod" am Sonntagabend, 22. April 2007, ging es den Veranstaltern darum zu
zeigen, dass so unterschiedlich und individuell die Musikstücke auf einem
iPod sind, so individuell sind auch die Möglichkeiten, mit Gott in Kontakt
zu treten.
Persönliche Begegnungen mit Gott austauschen
Wichtige Botschaften wurden auf CDs gebannt.
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"Jeder von euch hat andere Erlebnisse mit Gott, für jeden ist eine andere
Botschaft von Bedeutung", betonte die Laienassistentin Jasmin. Und genau
diese Botschaften sollten die Gottesdienstbesucher aufschreiben. Auf
insgesamt 1.200 CD-Scheiben, aus denen dann eine funkelnde Sternenwand
entstand. Von ihren persönlichen Begegnungen mit Gott erzählten auch die
beiden Zelebranten des Gottesdienstes. Hansjörg Lein, evangelischer
Superintendent von Wien, dabei auch die schwierigen Zeiten nicht: "Als ich
zwölf war, ist meine Mutter gestorben. In dieser Phase ist es mir nicht
leicht gefallen, an Gott zu glauben."
Oft sind es dann Freunde, die einem dann weiterhelfen, wusste
Caritas-Direktor Michael Landau zu berichten. "Nicht nur MP3s kann man
tauschen!", rief der Direktor der Caritas der Erzdiözese Wien die
Jugendlichen auf, miteinander ihre Glaubenserfahrungen zu teilen.
Der erste ökumenische find.fight.follow-GottesdienstModerne Musik und coole Lichteffekte sollen Jugendlichen zeigen, dass es einen Gott gibt, der sie versteht.
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Gern folgten die Jugendlichen den Aufruf Landaus und nutzten die CD-Wand als
Tauschbörse. Alle Gottesdienstbesucher konnten sich eine CD holen und die
Lieblingsbotschaft eines anderen mit nach Hause nehmen. "'iGod' hat sehr
deutlich gemacht, was wir mit find.fight.follow-Gottesdiensten erreichen
wollen. Durch den Einsatz zeitgemäßer Methoden, moderne Musik und coole
Lichteffekte sollen Jugendliche erleben, dass es einen Gott gibt, der ihre
Lebenswelt kennt und ihnen etwas zu sagen hat", erläutert Renate Liener die
Idee hinter den Eventgottesdiensten. Sie zeichnete für den ersten
ökumenischen Gottesdienst verantwortlich, für den seit mehreren Monaten über
50 evangelische und katholische Jugendliche gemeinsam an den Vorbereitungen
arbeiteten.
"iGod" war der fünfte find.fight.follow-Gottesdienst in diesem Schuljahr.
Vor der Sommerpause gibt es noch eine kleine Zugabe: In der "Langen Nacht der
Kirchen" am 1. Juni 2007 veranstaltet find.fight.follow einen "night
prayer" in Mariahilf.
Weitere Artikel:Jedem sein
iGod?
find.fight.follow auf
Stephanscom.at
(red)
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