Die Vielfalt der "Langen Nacht der Kirchen" zeigte sich am Freitag, 1.
Juni 2007, auch in der barocken Mariahilferkirche. Kaum war die Orgelmusik
verklungen, übernahm um 23.00 Uhr die Jugend das Kommando. Ein "Nightprayer"
stand auf dem Programm. Aber besinnlich ging es dabei nicht zu, zumindest
vorerst nicht. Für Begeisterung sorgten Pop- und Rocksongs. "Die größten
Hits von 25 find-fight-follow-Gottesdiensten", wie Leadsänger Manuel
erklärte. Schlagzeug und E-Gitarre sorgten für den jugendlichen Sound, 500
Besucher sangen lautstark mit.
Fliegende Sehnsüchte
Die Jugendlichen spielten und sangen die größten Hits aus 25 find-fight-follow-Gottesdiensten.
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Die Katholische Jugend als Veranstalter hatte das
Motto der "Langen Nacht" zum Programm gemacht und die Jugendlichen nach
ihren Träumen und Sehnsüchten gefragt. Auf Hunderten weißen Heliumballons
wurden die Wunschträume festgehalten. Die Palette reichte von ganz
persönlichen Träumen wie einer Reise nach Frankreich bis hin zum Wunsch nach
Frieden auf der Welt.
Behinderte TräumeDass manche der Träume nicht leicht zu realisieren sind, wurde in den
anschließenden Diskussionsrunden klar. Die Hindernisse wurden mit einem
riesigen Netz symbolisiert, das quer durch die Kirche gespannt war. Wie man
Barrieren überwinden und welche Rolle Gott dabei spielen kann, war das Thema
einer kreativen Pantomimeneinlage.
Labyrinth des Lebens"Stopp" heißt es oft für viele Träume - aber manche Hindernisse lassen sich beseitigen.
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Im Schlussteil wurden die Besucher eingeladen, zur Ruhe zu kommen und sich
mit ihren persönlichen Barrieren auseinanderzusetzen. Beim Wandeln durch ein
Labyrinth wurden die Kehrtwendungen des eigenen Lebens deutlich, ein
Dosenschießen ermunterte, seine Hindernisse aus dem Weg zu räumen. "Das hat
Mut gemacht Dinge anzugehen, die man schon lange vor sich herschiebt",
beschrieb die 19-jährige Dany ihre persönlichen Eindrücke.
Weiter im Herbst"Tolle Lieder, tolle Ideen zum Mitmachen", fasste die 18-jährige Nina die
zwei Stunden zusammen: "Ich freue mich auf das nächste Event!" Dieses wird
allerdings erst im Herbst stattfinden, wenn die Eventgottesdienste
find-fight-follow in ihr bereits sechstes Jahr
gehen. Der richtige Mix aus Musik, Einsatz von Lichteffekten, künstlerischen
Elementen und ansprechender Botschaft hat in den vergangenen Jahren 35.000
Jugendliche begeistert. "Für sie wird spürbar, dass es da einen Gott gibt,
der ihre Lebenswelt kennt und ihnen etwas zu sagen hat. Die knallvollen
Kirchen zeigen, dass das Konzept aufgeht", so Koordinator Stephan Bazalka.
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(red)
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