Die Erfolgs-Reihe der Wiener "find-fight-follow"-Jugendgottesdienste fand am
Sonntag, 21. Oktober 2007, ihre Fortsetzung. Es war eine Premiere, denn
erstmals war der Schauplatz die Pfarre zur Heiligen Familie am
Puchsbaumplatz in Favoriten. Pfarrer Franz Herz aus der Pfarre St. Anton und der
evangelische Pfarrer Johannes Wittich von der Pfarrgemeinde Wien-Süd leiteten
den Jugendgottesdienst.
Gemeinschaft, untereinander und mit Gott
Pfarrer Franz Herz und Pfarrer Johannes Wittich feierten mit den 1.000 Jugendlichen den ökumenischen Gottesdienst.
|
|
Rund 1.000 junge Menschen füllten die Pfarrkirche Zur Heiligen Familie in
Favoriten bis auf den letzten (Steh-) Platz. Nebelschwaden zogen durch die
Kirche, rockige Musik erklang, Lichtkegel bewegten sich durch den sakralen
Raum. Eine "Happy Hour" in der Kirche? Für die beiden Vorsteher des
Gottesdienstes Franz Herz und Johannes Wittich war die Sache klar: "Wo
Menschen zusammenkommen, die einem wichtig sind, da entsteht Gemeinschaft,
untereinander und mit Gott", so Wittich.
Das Thema des Gottesdienstes hätte zunächst Assoziationen mit Partys und
Alkohol geweckt, so Michaela Lang vom Koordinationsteam der Katholischen
Jugend. Es soll der Frage nachgegangen werden, "Was im Leben
macht glücklich?" "Da gehören für junge Leute Freizeit und Weggehen sicher
dazu; aber wir wollten zeigen, dass es da noch mehr gibt, dass da jemand
ist, der sich für mich als Menschen interessiert und mich in meinem Leben
begleitet, der will, dass ich das wirkliche Glück finde", so Lang.
Auf Kirchenbänke kletternFreundschaftsbänder mit biblischen Sprüchen wurden in der Kirche gepflückt.
|
|
Gemeinschaft zu leben erfordert Mut, auf andere zuzugehen, den ersten
Schritt zu machen, betonte Wittich. Den ersten Schritt auf Gott macht
Zachäus, berichtet der Evangelist Lukas, indem er auf den Baum klettert, um
Jesus zu sehen. Die Jugendlichen machten es ihm nach: Sie stiegen auf die
Kirchenbänke der Pfarrkirche zur Heiligen Familie und pflückten
Freundschaftsbänder mit biblischen Sprüchen, die über ihnen hingen. Am
Schluss des Gottesdienstes erinnerte Pfarrer Herz die jungen Menschen
nochmals daran: "Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele
kleine Dinge tun - dann verändert sich die Welt."
Größte JugendgottesdienstreiheDie "find-fight-follow"-Jugendgottesdienstreihe ist die größte im
deutschsprachigen Raum: "Auch nach 25 Events und insgesamt 40.000 Besuchern
haben sich im neuen Schul- und Arbeitsjahr wieder viele Pfarren gemeldet,
die einen der außergewöhnlichen Gottesdienste beherbergen wollen",
berichtete Koordinator Stephan Bazalka.
Weitere Artikel:Happy Hour in der
Kirche
Find-fight-follow auf
Stephanscom.at
(red)
|