Nicht unanständig, aber auf jeden Fall provokant ist die Jugendmesse, die
am Sonntag, 13. April 2008 um 18.00 Uhr, rund 1.000 Jugendliche in die Pfarrkirche von
Gloggnitz führen wird. Meist in der pulsierenden Großstadt Wien
beheimatet, wagen sich die Eventgottesdienste "find.fight.follow" erstmals in
die einsame Bergwelt zwischen Rax, Semmering und Schneeberg. Dass die Kirche
aber trotzdem zum Bersten voll sein wird, daran zweifelt aus dem
ehrenamtlichen Leitungsteam niemand. "Die über 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter
sind mit riesigem Enthusiasmus dabei", berichtet Stefanie Sandhofer, eine
der Organisatorinnen.
Ungewöhnliche Aktion
Pfarrer Ernst Pankl wurde für einen guten Zweck mit Schokolade aufgewogen.
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Schon die Vorbereitungen des Events machten Schlagzeilen, als vor ein
paar Wochen der Gloggnitzer Pfarrer Ernst Pankl am Ende einer Gemeindemesse
mit Schokolade aufgewogen wurde. Die Firma Lindt hatte 100 Kilo Schokolade
gespendet, die anschließend an die Gottesdienstbesucher verkauft wurden. Der
Erlös kommt dem besonderen Jugendgottesdienst in Gloggnitz zugute.
Der provokante Titel "Lass die Hüllen fallen" verspricht eine
Auseinandersetzung mit Gruppendruck, Selbstverleugnung und
Identitätsfindung. Kreative Methoden wie Videoclips und Abstimmungen sorgen
wieder für beeindruckende Momente, die zwölfköpfige Rockband für begeisterte
Stimmung.
"Gott für Jugendliche erfahrbar machen""Für
Jugendliche wird spürbar, dass es da einen Gott gibt, der ihre
Lebenswelt kennt und ihnen etwas zu sagen", so Stephan Bazalka.
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"Mit cooler Musik, einer verständlichen Sprache, kreativen Elementen und
einer klaren, positiven Message wird für Jugendliche spürbar, dass es da
einen Gott gibt, der ihre Lebenswelt kennt und ihnen etwas zu sagen hat. Die
knallvollen Kirchen zeigen, dass das Konzept aufgeht", erklärt Stephan
Bazalka vom Koordinationsteam.
Das Ziel der Verantwortlichen ist es, mit den "find.fight.follow"-
Gottesdiensten einen Gott von heute für Jugendliche von heute erfahrbar zu
machen. Kirche ist nicht verstaubt, sondern jung und kreativ - die jungen
Menschen bekommen die Möglichkeit, sich selbst aktiv einzubringen und
mitzugestalten, damit sie sich mit ihren Fragen, ihrer Kultur und ihrer
Sprache in der Kirche angenommen fühlen. Find.fight.follow ist ein Projekt
der Katholischen Jugend der Erzdiözese
Wien.
Weitere Artikel:Mehr über die
find.fight.follow-Gottesdienste auf Stephanscom.at
(red)
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