Presseinformation

„Nicht nur MP3s kann man tauschen“

Der find•fight•follow-Gottesdienst im 3. Bezirk wollte wissen, ob Glaube so individuell sein kann wie die Musik auf einem MP3-Player. Videoclips, Rockmusik und viel Licht trugen zum Erfolg des Events bei.

Er gehört zu den Dingen, die man normalerweise wegsteckt, bevor man eine Kirche betritt. Diesmal wurden die Gottesdienstbesucher aber sogar aufgefordert, ihren iPod in die Höhe zu halten und zum Leuchten zu bringen. Als nun Hunderte MP3-Player in der Kirche aufstrahlten, waren wohl nur die älteren Semester überrascht, die sich den Eventgottesdienst nicht entgehen lassen wollten.

Die 22-jährige Jasmin, die als Laienassistentin durch den Gottesdienst führte, wollte aber noch mehr wissen: Mit einem Tonkabel ausgerüstet ging sie zu den Besuchern um herauszufinden, was die Jugendlichen als letztes auf ihrem iPod gehört hatten.

So unterschiedlich und individuell die Musikstücke auf einem iPod sind, so individuell sind auch die Möglichkeiten, mit Gott in Kontakt zu treten. Das war die Botschaft von mehreren kurzen Videoclips. „Jeder von euch hat andere Erlebnisse mit Gott, für jeden ist eine andere Botschaft von Bedeutung“, so die Laienassistentin.

Und genau diese Botschaften sollten die Gottesdienstbesucher aufschreiben – auf insgesamt 1200 CD-Scheiben, aus denen dann eine funkelnde Sternenwand entstand, auf der der Name des Gottesdienstes zu lesen war: iGod.

Von ihren persönlichen Begegnungen mit Gott erzählten auch die beiden Zelebranten des Gottesdienstes. Hansjörg Lein, evangelischer Superintendent von Wien, verschwieg aber auch nicht die schwierigen Zeiten: „Als ich zwölf war, ist meine Mutter gestorben. In dieser Phase ist es mir nicht leicht gefallen, an Gott zu glauben.“

Oft sind es dann Freunde, die einem dann weiterhelfen, wusste Michael Landau zu berichten. „Nicht nur MP3s kann man tauschen!“, rief der Wiener Caritasdirektor deshalb die Jugendlichen auf, miteinander ihre Glaubenserfahrungen zu teilen.

Tauschbörse mit 1200 CDs
So wurden die CD-Wände in eine riesige Tauschbörse verwandelt – alle Gottesdienstbesucher konnten sich eine CD holen und die Lieblingsbotschaft eines anderen mit nach Hause nehmen.

„Geh mit neuer Hoffnung! Geh mit neuer Freude“, gab auch die Band den Besuchern mit auf den Heimweg. Mit christlichen Rock- und Popsongs sorgte sie für Begeisterung. Am beliebtesten war aber eindeutig der Hit „Rückenwind“, bei dem die Jugendlichen von ihren Sesseln bzw. Sitzpölstern aufsprangen.

Über Tausend Besucher waren in die Kirche von St. Othmar gekommen, die ideale Voraussetzungen für den Eventgottesdienst mitbrachte. Die weiß gekalkten Wände der neugotischen Kirche lieferten die perfekte Reflexionsfläche für die eindrucksvollen Lichteffekte.

„iGod hat sehr deutlich gemacht, was wir mit find•fight•follow
erreichen wollen. Durch den Einsatz zeitgemäßer Methoden, moderne Musik und coole Lichteffekte sollen Jugendliche erleben, dass es einen Gott gibt, der ihre Lebenswelt kennt und ihnen etwas zu sagen hat“, erläutert Renate Liener die Idee hinter den Eventgottesdiensten. Sie zeichnete für den ersten ökumenischen Gottesdienst verantwortlich.

Es war der fünfte Gottesdienst in diesem Schuljahr – doch vor der Sommerpause gibt es noch eine kleine Zugabe. In der „Langen Nacht der Kirchen“ am 1. Juni veranstaltet find•fight•follow einen „night prayer“ in Mariahilf.

Fotos & Kontakt
Hochauflösende Bilder und weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage: www.findfightfollow.at

Stephan Bazalka
Ehrenamtliche Koordination von find•fight•follow
Katholische Jugend der Erzdiözese Wien
Mobil: 0676/8888 3337
E-Mail: s.bazalka@katholische-jugend.at