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Good Vibrations in GöllersdorfRund 800 Jugendliche feiern ausgelassenen Eventgottesdienst im Bezirk Hollabrunn und zeigen, dass „Kirche und Langeweile keine untrennbaren Begriffe“ sein müssen. Trompeten und Posaunen hat die über 550 Jahre alte Pfarrkirche von Göllersdorf wohl gelegentlich schon erlebt – Blues, Jazz, Rock und Pop haben sich aber wohl erstmals in die Pfarrchronik eingeschrieben. Eine fast 20-köpfige Band, vom Schlagzeug bis zum Saxophon, sorgte für eine außergewöhnlich ausgelassene Stimmung – ganz im Sinne des Gottesdiensttitels „lachen geboten“. Gleich zu Beginn berichtet der 64-jährige Diakon Herbert Köttner, dass „Lachen in meiner Jugend in der Kirche undenkbar“ gewesen sei. „Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert!“ Um das zu unterstreichen, ziehen Diözesanjugendseelsorger Werner Pirkner und der rüstige Diakon noch einmal aus der Kirche aus, um dann zu den Klängen des James-Brown-Hits „I feel good“ noch einmal in die Kirche zu kommen. Es wird tatsächlich viel gelacht in der mit rund 800 Besuchern zum Bersten vollen Barockkirche. Nicht nur bei einer Videoeinspielung, in der Jugendliche berichten, wann sie zum letzten Mal aus vollem Herzen gelacht haben. Auch bei der Predigt, in der Jugendseelsorger Pirkner der Kirche wünscht, „von Jesus das Lachen wieder zu lernen“. „Jesus und Freude sind zwei untrennbare Begriffe. – Nicht Jesus und Langeweile, wie man in vielen Gottesdiensten meinen könnte.“ Von Langeweile kann tatsächlich keine Rede sein, wie man an den begeisterten Rückmeldungen im Gästebuch der Eventgottesdienste lesen kann. Vor allem die Aufgabe, die die 15-jährige Moderatorin Désirée Lehner den Besuchern mit nach Hause gegeben hat, wird schmunzelnd kommentiert: In der kommenden Woche sollen die Jugendlichen keine SMS verschicken, in der nicht mindestens ein Smiley vorkommt. „Was kostet ein Lächeln? Aber es kann unglaublich viel bewegen.“ Ein zufriedenes Lächeln zeigt sich nach dem Gottesdienst auch bei den Mitarbeitern. „Über 50 Jugendliche aus der ganzen Region haben seit über drei Monaten Tag und Nacht an dem Gottesdient gearbeitet“, berichtet die Jugendleiterin der Katholischen Jugend, Maria Sigert-Kraupp. „Die tolle Stimmung, der reibungslose Ablauf und die vielen berührenden Rückmeldungen sind die beste Entschädigung für viele Tausend Vorbereitungsstunden“, weiß auch Bernhard Skritek aus dem Koordinationsteam der Jugendgottesdienste. „Mit stimmungsvollen Lichteffekten, moderner Rock- und Popmusik und
ungewöhnlichen Aktionen wollen wir zeigen, dass Kirche nicht alt und
verstaubt, sondern Gottes Botschaft jung und lebendig ist“, ergänzt
Skritek. Gestartet als eine Serie von drei Gottesdiensten Anfang 2003 mit
den Titeln „find“, „fight“ und „follow“ sind die drei Worte heute der
Inbegriff für moderne Jugendgottesdienste: Über 30 Gottesdienste,
zehntausende begeisterte Besucher und Schwesterprojekte in Österreich und
Deutschland zeigen, dass das Konzept aufgeht. Nächster Gottesdienst: Fotos & Kontakt Stephan Bazalka |
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